Theodor Fontane: „Vor dem Sturm“ (1878)
Es liest: Jutta Wachowiak
Brandenburg im Winter 1812/13: Unter dem
Zauber der verschneiten Landschaft verbirgt sich ein aufgewühltes Land zwischen zwei Kriegen, eine Gesellschaft im Umbruch. Wäh- rend die Reste von Napoleons geschlagener Grande Armee sich über den zugefrorenen Njemen retten, der preußische Landadel über Treue und Verrat diskutiert und die Berliner Studenten über nationale Erneuerung, feiert das Ancien Regime auf Schloss Guse sein letztes Silvester.
Fontanes erster Roman »Vor dem Sturm« gilt als preußisches Gegenstück zu Tolstois »Krieg und Frieden«.