Karlshagen hat lange um eine Kirche gekämpft. 1829 als Fischerkolonie gegründet, mussten die Bewohner fast zwei Stunden zu Fuß in die Krumminer Kirche gehen. Als Karlshagen größer wurde, errichtete man für Gottesdienste im Wald einen Platz mit einer Kanzel. Im Winter wich man in das Schulhaus aus. Die Bewohner gründeten ein Kirchenbaukomitee. 1912 wurde die Kirche eingeweiht. Bei einem Bombenangriff 1943 auf die Heeresversuchsanstalt Peenemünde wurde die Karlshagener Kirche getroffen und brannte aus. Erst 1952 erfolgte der Wiederaufbau. Heute besteht die Kirche aus einem schlichten Saal mit flacher Holzdecke und einem deutlich abgesetzten Chor. 2009 erhielt die Kirche ein Nagelkreuz – ein Symbol für eine völkerweite Versöhnung nach dem 2. Weltkrieg.
Offene Kirche: s. Aushang
Gottesdienst: 14-tägig Sonntag, 11 Uhr
Konzertsommer: s. Aushang
Ort: Hauptstraße/Ecke Kirchweg, 17449 Karlshagen